Muttermal - harmlos oder gefährlich?

Muttermale können weissen oder schwarzen Hautkrebs auslösen

Von Jutta Baur
24. August 2011

Viele Menschen reagieren verunsichert, wenn sie Veränderungen an der Haut feststellen. Handelt es sich dabei um eine harmlose Warze oder ist ein Hautkrebs ausgebrochen? Der Gang zum Arzt bringt in den meisten Fällen Entwarnung. Dennoch ist er ausgesprochen sinnvoll. Ein weißer oder schwarzer Hautkrebs rechtzeitig entdeckt, erhöht die Chance auf eine vollständige Genesung.

Weißer und schwarzer Hautkrebs

Ab 35 Jahren sollte man daher regelmäßig zum Hautscreening gehen. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen. Menschen mit mehr als 50 Muttermalen sollten diese Untersuchung bereits mit 20 wahrnehmen. Der Hautkrebs-Spezialist Rüdiger Hein der TU München erklärt, dass die beiden Hautkrebsvarianten - der schwarze und der weiße - in den letzten Jahren häufiger geworden sind. Dies liegt zum einen an der vermehrten Sonnenbestrahlung und zum anderen daran, dass die Bevölkerung älter wird. So gilt der weiße Hautkrebs als Erkrankung des fortgeschrittenen Alters.

Auf Veränderungen der Muttermale achten

Entdeckt man eine Veränderung auf der Haut, kann ein Arzt die Ursache abklären. Besondere Achtsamkeit ist geboten, wenn die Änderung der ABCD-Regel folgt. Das bedeutet Asymmetrie, Begrenzung unscharf, Color (Farbveränderungen innerhalb des Muttermales) und einen Durchmesser von über fünf Millimetern.