Humane Papillomaviren schuld an Hautkrebs? Die HP-Viren stehen unter Verdacht, Tumore zu bilden

Von Cornelia Scherpe
27. Juli 2011

Humane Papillomaviren befallen bei einem Menschen besonders die normale Haut und die Schleimhäute. Siedeln sie dort, kommt es meist zu gutartigen Veränderungen. Treten sie im Genitalbereich auf, entstehen zum Beispiel oft Warzen, sogenannte Feigwarzen.

Nun stehen die Viren aber in der Diskussion, Hautkrebs beim Menschen auszulösen. Bisher sah man eher die intensive Einwirkung von UV-Strahlen als Hauptrisiko. Einige Forscher sind dabei nun anderer Meinung. In den letzten Jahrzehnten war zu beobachten, dass viele Organempfänger Hautkrebs bekommen. Es wäre möglich, dass dies durch die Viren ausgelöst wird, denn nach der OP erhalten die Patienten Mittel zur Unterdrückung des Immunsystems. Die Abwehrkräfte können dann nicht mehr arbeiten und auch Viren dringen eher in den Körper ein. Dies ist aber nur ein möglicher Hinweis. Man weiß, dass die Viren Tumore fördern können, Hautkrebs galt aber bisher nicht zu den erkannten Krebsfällen.