Männliche Singles erkranken häufiger an Hautkrebs: Kein Partner da, der Melanome entdeckt

Von Nicole Freialdenhoven
13. Mai 2014

Alleinlebende Männer haben ein höheres Risiko an Hautkrebs zu sterben - weil kein Partner da ist, der Melanome bereits im frühen Stadium I entdeckt, wenn sie noch am leichtesten zu behandeln sind. Zu dieser steilen These kamen Krebsforscher des Karolinska Universitätskrankenhauses im schwedischen Stockholm, die die Daten von über 27.000 Patienten aus dem schwedischen Melanomregister analysierten.

Von den Patienten waren 4000 Personen alleinstehende Männer, 6000 alleinstehende Frauen, 9000 verpartnerte Männer und 7500 verpartnerte Frauen. Bei den männlichen Singles war das Risiko um 42 Prozent höher als bei den Männern in einer Beziehung, dass Melanome erst im späteren Stadium II entdeckt wurde. Bei den alleinstehenden Frauen war das Risiko dagegen nicht so stark erhöht (1,15 zu 1,42 bei den Männern).

Dadurch ergab sich auch eine höhere Sterberate bei den männlichen Singles: Selbst wenn weitere Faktoren wie Alter und Bildungsgrad herausgerechnet wurden, besaßen die alleinstehenden Männer noch immer ein um fast 50 Prozent höheres Sterberisiko als die Männer mit Partner. Die Forscher führen ihre Ergebnisse darauf zurück, dass sich Frauen eher um ihre Gesundheit kümmern - sowohl bei sich selbst als auch bei ihren Partnern.