Tipps zur Prävention von Hämorrhoiden - Leiden rechtzeitig behandeln lassen

Von Ingo Krüger
23. September 2014

Hämorrhoidalleiden gehören zu den häufigsten Erkrankungen in der westlichen Welt. Jeder Dritte über 30 Jahre und jeder Zweite über 50 Jahre plagt sich mit krankhaft veränderten Hämorrhoiden.

Zu den typischen Symptomen zählen Blutungen beim Stuhlgang, Brennen, Nässen und Juckreiz am empfindlichen Gewebe um den After herum oder sogar leichte Stuhlinkontinenz. Salben und Cremes zur Behandlung lindern allenfalls die Beschwerden. Eine Heilung oder ein Stoppen des Voranschreitens der Erkrankung ist damit jedoch nicht möglich.

Den Hämorrhoiden vorbeugen

Dies ist im fortgeschrittenen Stadium nur durch einen operativen Eingriff möglich. Anfangs können diese Eingriffe ambulant und minimalinvasiv erfolgen. Dann ist auch Veröden oder Sklerosieren eine geeignete Behandlungsmaßnahme, da sich die Hämorrhoidalknoten so verkleinern lassen. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, einem Hämorrhoidalleiden vorzubeugen:

  • Viel Wasser trinken
  • Eine ballaststoffreiche Ernährung
  • Wenig Fleisch und
  • Ausreichend Bewegung

verhindern Verstopfung und damit eine der wichtigsten Ursachen für krankhafte Veränderungen der mit Blut gefüllten Gesäßpolster. Es gibt zudem ein genetisches Risiko, das sich jedoch durch erwähnte Maßnahmen erheblich verringern lässt.

Aufsuchen des Facharztes bei Beschwerden

Wer unter Beschwerden leidet, sollte rechtzeitig einen Proktologen aufsuchen. Mit einem Endoskop kann er sofort den Enddarm untersuchen. Dies sind jedoch lediglich die letzten 15 Zentimeter des Darms.

Für den Dickdarm ist eine Darmspiegelung (Koloskopie) erforderlich, die für den Patienten im Dämmerschlaf durchgeführt wird und keine Schmerzen verursacht. Je eher eine Behandlung erfolgt, desto größer sind die Chancen auf eine Besserung und Beseitigung der Beschwerden.