HIV-Patienten leiden unter Diskriminierung im Gesundheitswesen

Von Dörte Rösler
17. Juni 2013

Die Fortschritte in der Erforschung und Behandlung von Aids sind enorm. Im Alltag werden HIV-Patienten jedoch immer noch diskriminiert. Auf einem Fachkongress hat die Deutsche Aids-Hilfe hierzu eine aktuelle Studie vorgestellt. In detaillierten Fallgeschichten zeigt die Recherche, wie die Diskriminierung funktioniert.

So führen etwa Betriebsärzte unzulässige Tests durch, um eine HIV-Infektion zu überprüfen. Die Mitarbeiter von medizinischen Einrichtungen ignorieren ihre Schweigepflicht, und etliche Arztpraxen weisen HIV-positive Besucher ab. Gerade im Gesundheitswesen, von dem die Betroffenen sich Hilfe erhoffen, müssen also noch viele Vorurteile abgebaut werden.