Neues Modellprojekt zur Aids-Prävention wird untersucht

Von Max Staender
17. Januar 2013

Die Aidshilfe Nordrhein-Westfalen sowie die Barmer GEK wollen mit einem Modellprojekt den Grundstein für eine Ausweitung der Präventionsprojekte für Aids und weitere sexuell übertragbare Krankheiten legen.

Bereits seit dem Jahr 2008 bieten die Schwule Initiative für Pflege und Soziales sowie die Aidshilfe Köln diverse Präventionsberatungen sowie anonyme HIV-Tests an. Bislang wurde dies von über 8.500 Menschen wahrgenommen und im letzten Jahr stellten sich dabei alleine in Köln 152 positive HIV-Testergebnisse heraus.

Das Modellprojekt ist vorerst auf drei Jahre angelegt und kostet jährlich rund 100.000 Euro, die von der Aidshilfe sowie von öffentlichen Mitteln finanziert werden. Da die Diagnose HIV bei 30 bis 50 Prozent der Betroffenen viel zu spät gestellt wird, sind Mediziner bei ihren Behandlungsmöglichkeiten eingeschränkt. Hier hat das Kölner Modell eine ganzheitliche und nachhaltige Alternative geschaffen, wo man sich wertfrei testen lassen kann, ob man zu einer Risikogruppe gehört.