Sicherheit dank antiretroviraler Therapie - HIV wird immer beherrschbarer

Von Cornelia Scherpe
3. Januar 2012

In den 1980er Jahren wurde die HIV-Infektion zum ersten Mal entdeckt. Sobald ein Mensch mit dem HI-Virus infiziert war, standen seine Chancen schlecht. Das Immunsystem bricht mehr und mehr zusammen, bis AIDS die Folge ist. Doch inzwischen ist HIV immer besser unter Kontrolle zu bringen. Die moderne Medizin macht es möglich, dass durch die antiretrovirale Therapie der Ausbruch von AIDS weit in die Zukunft verschoben werden kann. Inzwischen leben Patienten mit HIV fast ebenso lang wie gesunde Menschen.

Die Therapie kann das Virus im Körper zwar nicht besiegen, doch es wird für sehr viele Jahre in Schach gehalten. Leider haben sich gegen einige der Medikamente bereits Resistenzen entwickelt, doch die Forscher schlafen nicht und arbeiten dagegen an. Inzwischen gibt es bereits an die 20 Medikamente, die eine antiretrovirale Therapie möglich machen und die an verschiedenen Schwachstellen der Viren ansetzen. Eine komplette Resistenz bei einem Patienten kann daher so gut wie ausgeschlossen werden.

Dennoch ruht sich die Forschung deswegen noch lange nicht auf. Man arbeitet beständig an weiteren Medikamenten und sucht auch nach neuen Ansätzen, die den Virus selbst zerstören können und die Krankheit einmal komplett heilbar machen.