Kleine Schritte: Neuinfektionen mit HIV sanken weltweit in den letzten zehn Jahren um ein Fünftel

Von Laura Busch
25. November 2010

Im Rahmen des UN-Programms gegen Aids (UNAIDS) wurde der aktuelle Jahresbericht vorgelegt. Demzufolge ist die Zahl der Neuinfektionen mit HIV in den vergangenen zehn Jahren um 19 Prozent gesunken. Das sind 2,6 Millionen Ansteckungen weltweit.

Grund für Euphorie ist das jedoch nicht. "Wir haben keinen Grund, den Sieg auszurufen", so UNAIDS-Chef Michel Sidibé. Um die Krankheit auch in Zukunft bekämpfen zu können, müssen zudem weiterhin finanzielle Mittel fließen. Seit der Entdeckung und Verbreitung von HIV haben sich auf der ganzen Welt 60 Millionen Menschen angesteckt. Rund 30 Millionen Betroffene sind ihrer Krankheit im gleichen Zeitraum erlegen.

Im vergangenen Jahr entfielen 67 Prozent der Erkrankten auf den südlichen Teil von Afrika. Dass Papst Benedikt XVI. nun erklärte, Kondome seien im Ausnahmefall von der katholischen Kirche gebilligt, sei ein unschätzbar positives Signal auch für diese Region, so Sidibé.