Ausgrenzung von HIV Patienten ungerechtfertigt

Von Thorsten Hoborn
7. Dezember 2009

Obwohl Ansteckungs- und Übertragungswege für HIV mittlerweile erforscht und bekannt sind, werden HIV-Infizierte in der Gesellschaft immer noch mit Vorbehalt, Ausgrenzung und Distanz konfrontiert.

Das Virus kann nur während der Schwangerschaft, bei bei Bluttransfusionen und bei sexuellen Kontakten übertragen werden. Soziale Kontakte, Umarmen oder das Trinken aus einem Glas bürgen keine Ansteckungsrisiken.

Dank einer Kombinationstherapie haben Menschen mit der Diagnose HIV oder AIDS mittlerweile eine nahezu normale Lebenserwartung. Über die Hälfte der Infizierten ist über 45 Jahre alt. Es wird Zeit, dass sich die Gesellschaft darauf vorbereitet, denn immer mehr Patienten kommen in Pflegeheime oder benötigen häusliche Betreuung. Körperlicher Kontakt ist dabei unvermeidbar. Es ist Zeit, unbegründeten Kontaktängste der Menschen abzubauen.