Wie hoch ist das Risiko für das Pflegepersonal, sich an HIV anzustecken?

Wie gefährlich ist es für Krankenschwestern oder Pfleger, wenn sie HIV-Infizierte behandeln müssen?
Sie müssen doch ständig mit Spritzen umgehen, die infiziert sein könnten.
Was passiert, wenn sie sich an solch einer Spritze verletzen...wie oft kommt es zu Ansteckungen?

Antworten (6)

@Bombe: Verunreinigte Spritze aber wohl eher im Drogenkonsum. Die patienten selber eher weniger.

Spritzen sind besonders gefährlich.Übrigens nicht nur fürs Krankenhauspersonal, sondern manchmal auch für die anderen Patienten. Wie oft hat man schon gehört, dass sich jemand an einer verunreinigten Spritze angesteck hat.

Die tragen doch Handschuhe und Mundschutz! Sogar mein Zahnzarzt macht das!

Sicher ist das Risiko erhöht, sich mit HIV zu infizieren. Aber die Schwestern und Pfleger schützen sich ja auch entsprechend davor. Nur müssen sie natürlich von den Patienten darüber informiert werden, dass jemand HIV positiv ist.

HIV Symptome

Das Restrisiko liegt bei unter 1%.

Sich bei einer Person mit HIV zu infizieren ist nur möglich, wenn die infizierte Körperflüssigkeit in deinen Körper gelangt.

Es gibt natürlich auch Fälle in denen sich Personal an einer Spritze in der infiziertes Blut drin war gestochen hat und somit Blut in den gesunden Körper eingedrungen ist.

Aber dennoch ist die Wahrscheinlichkeit dass einem so ein Malheur passiert eher gering.

Aber ich finde es immer sinnlos bei HIV über die wahrscheinlichkeiten zu sprechen. Würde man jetzt weniger auf sich acht geben, wenn die Wahrscheinlichkeit bei 1 % liegt?
Ich denke nicht.

Hallo Rennfahrer

Pflege- und Krankenhausrahmenpersonal, zu dem ich gehöre, sind im Umgang mit Infektionen aller Art speziell geschult. Ein gewisses Restrisiko bleibt tatsächlich im Umgang mit scharfen, spitzen Gegenständen an denen man sich trotz umfangreichen Sicherheitsmanagement und gezielten Unterweisungen nach deren Gebrauch verletzen kann. Aber auch hier gibt es einen 'sofort-Notfall-Plan' auf den alle geschult sind und der sehr gut geeignet ist das verbleibende Risiko zu minimieren. In dem Bewusstsein, dass man ständig mit derartigen Infektionen rechnen muss und der Tatsache, dass überall Desinfektionsmittel und Schutzkleidung vorgehalten wird, kann man behaupten, dass das Infektionsrisiko für Krankenhauspersonal optimal minimiert wird.
Wie sieht denn das Ganze im privaten Bereich aus? HIV- oder Hepatitis-Infizierte werden ja nicht aus dem öffentlichen Leben ausgeklammert. Jeder hat hier die Möglichkeit, unbewusst oder vielleicht sogar gezielt seine Körperflüssigkeiten auf Türklinken, Toilettenbrillen oder sogar Obstauslagen in den Geschäften zu hinterlassen. Wie leicht besteht die Möglichkeit für uns, damit in Kontakt zu kommen - und auch da passiert in der Regel NICHTS.

ein schönes Leben noch
Klausi

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