Höheres Schlaganfallrisiko für Gürtelrosepatienten

Von Viola Reinhardt
19. Oktober 2009

Die Erkrankung Herpes Zoster oder besser bekannt unter dem Namen Gürtelrose, erhöht bei den Betroffen bis zu einem Drittel das Risiko innerhalb eines Jahres auch einen Schlaganfall zu erleiden. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler des Medical University Hospital, Taipeh (Taiwan) nach der Datenauswertung von 7.760 Patienten.

Zeigten die Betroffenen auch Anzeichen der Gürtelrose im Bereich der Augen, wuchs die Gefahr für einen Schlaganfall sogar um das Vierfache dessen gegenüber gesunden Menschen. Verantwortlich hierfür scheint der Virus selbst zu sein, der auch Gefäßwände angreift und folglich regelrecht eine Verstopfung der Gefäße verursacht.

Der für eine Gürtelrose verantwortlich zu zeichnender Virus trägt den Namen Varizella-Zoster-Virus (VZV) und ist der gleich wie bei einer Windpockenerkrankung. Selbst Jahre nach einer Windpockenerkrankung kann der Virus wieder ausbrechen und zu einer schmerzhaften Gürtelrose führen. Zu Beginn einer Infektion ist diese recht gut diagnostizierbar und mit antiviralen Medikamenten auch gut zu behandeln.