Bei Ausbruch von Gürtelrose umgehend handeln

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. Februar 2014

Die Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird. Dieser Erreger befindet sich jahrzehntelang in unserem Körper. Bei erstmaliger Ansteckung kommt es zu Windpocken. Währenddessen nistet sich das Virus in den Ganglien - bestimmten kleinen Knötchen - in unserem Nervensystem ein. Hier ruht der Erreger über viele Jahre. Manchmal meldet er sich überhaupt nicht mehr, manchmal jedoch wird er reaktiviert. Vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind gefährdet - das Virus bricht aus und es kommt zur Gürtelrose.

Symptome und Vorbeugung

Zu den ersten Anzeichen einer Gürtelrose zählen ein Kribbelgefühl, Juckreiz und Schmerzen. Es ist besonders wichtig, bereits bei den ersten Symptomen einen Arzt aufzusuchen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. Besonders schwerwiegend ist dabei die Post-Zoster-Neuralgie, die die Betroffenen manchmal ein Leben lang mit starken Schmerzen quält.

Auch eine Berührungsempfindlichkeit ist ein häufiges Symptom der Gürtelrose. Mediziner sprechen von einer Allodynie.

Es ist seit einiger Zeit auch möglich, sich gegen die Gürtelrose impfen zu lassen. Statistiken zufolge können Patienten das Risiko einer Erkrankung damit um die Hälfte reduzieren. Kommt es trotz Impfung zum Ausbruch, kann zumindest mit weniger Komplikationen gerechnet werden. Es kommt seltener zur Post-Zoster-Neuralgie. Bislang fehlen jedoch Langzeitstudien darüber, wie lange der Impfstoff wirkt und ob eine Zweitimpfung zu empfehlen ist.