Bei grünem Star ist der richtige Zeitpunkt der Operation wichtig

Von Katja Grüner
12. September 2013

Als "Grünen Star" bezeichnet man eine Erkrankung der Augen, bei der der Augeninnendruck immer höher wird und ein Gesichtsfeldschaden eintritt. Oft passiert dies schleichend, so dass der Patient davon gar nichts oder nur kaum etwas merkt. Ist das Glaukom jedoch schon zu weit voran geschritten, dann wird es auch mit einer Operation schwierig und es können irreparable Schäden entstehen.

Ein weiteres Warnzeichen sind Veränderungen am Sehnerv. Operiert sollte dann werden, wenn zwei Medikamente nicht mehr genügen, um den Augeninnendruck zu senken. Beim Glaukom wurde bisher mit der Methode der Trabekulektomie operiert. Hierbei wird vom Chirurgen eine kleine Lücke zwischen Hornhaut und Lederhaut des Auges geschnitten, damit das Augenwasser abfließen kann und der Augeninnendruck gesenkt wird.

Neuere und schonendere Methoden wie die Kanaloplastik kommen jedoch heute immer mehr zum Einsatz. Hier wird mit einem extrem dünnen Katheder der Abflusskanal des Auges gedehnt. Bei einer anderen Technik entfernen die Mediziner das Gewebe in der Nähe des Abflusskanals, um den Augeninnendruck zu senken.

Wichtig bei jeder Methode ist der richtige Zeitpunkt der Operation, denn diese kann nur dann helfen, wenn das Auge noch nicht zu sehr geschädigt ist.