Unfallgefahr im Straßenverkehr steigt durch ein Glaukom

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. November 2012

Bei einem Glaukom, das auch als "Grüner Star" bezeichnet wird, handelt es sich um einen Augenerkrankung, bei dem es zum Verlust von Nervenfasern kommt, so dass auch charakteristische Gesichtsfeldausfällen die Folge sind, bevor es auch zu einer völligen Erblindung kommen kann. So steigt besonders bei Autofahrern das Unfallrisiko, weil sie teilweise die Gefahrenquellen, die sich von der Seite her nähern, nicht rechtzeitig erkennen.

Japanische Forscher haben dies in einer Studie, an der Patienten mit einem Glaukom teilnahmen, näher untersucht. Dabei wurden die typischen Situationen, die sich im Straßenverkehr täglich abspielen, simuliert. Im Endeffekt kam es bei der betroffenen Teilnehmergruppe doppelt so oft zu Unfällen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die gesunde Augen hatte.

Oftmals bemerken aber die betroffenen Patienten die Symptome eines Glaukoms nicht, weil die Erkrankung nur langsam fortschreitet und auch die Sehschärfe sich kaum ändert und der Autofahrer die Verkehrszeichen noch deutlich erkennt. Da auch Sehtests beim Optiker nicht helfen, bleibt nur der Besuch beim Augenarzt, der eine Gesichtsfeldmessung durchführen kann.