Das Glaukom - über Ursachen, Entstehung und Behandlung des Grünen Stars

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. Juni 2014

Beim Glaukom handelt es sich um eine Schädigung des Sehnervs, von der deutschlandweit nach Angaben des Berufsverbands der Augenärzte (BVA) beinahe eine Million Menschen betroffen sind.

Der Grüne Star - so der Name im Volksmund - betrifft Nervenzellen, -fasern und die Netzhaut und äußert sich in einem schleichenden Prozess. Nach und nach kommt es zu Beeinträchtigungen im Sichtfeld, anfangs am äußeren Rand, bis die Ausfälle so groß werden, dass man schließlich erblinden kann.

Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig

Damit es erst gar nicht zu solchen Schädigungen kommt, wird geraten, ab 40 Jahre alle vier Jahre zur entsprechenden Früherkennung zu gehen. Menschen, bei denen der Grüne Star in der Familie schon aufgetreten ist, sollten diese ab 30 wahrnehmen.

Meist ist ein erhöhter Augeninnendruck die Ursache für die Entstehung des Glaukoms; das Risiko nimmt im Laufe des Alters zu. Bei rechtzeitiger Erkennung und Behandlung kann man die Erkrankung in den Griff bekommen, bereits geschädigte Nerven lassen sich jedoch nicht mehr heilen.

Die Behandlung erfolgt mit speziellen Augentropfen. Zu den Wirkstoffen, die den Augeninnendruck senken sollen, gehören Betablocker, Carboanhydrasehemmer sowie Prostaglandine.

Bei der Wahl des richtigen Mittels kann es schon mal etwas dauern, da viele Menschen mit Allergien reagieren. Mitunter müssen mehrere Wirkstoffe ausprobiert werden. Auch ist es wichtig, die Tropfen richtig anzuwenden, denn hier kann man einige Dinge falsch machen.