Bei Rauchern verläuft Grippe schwerer

Von Jutta Baur
2. November 2011

Prof. Bernd Schönhofer, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin macht Raucher darauf aufmerksam, dass eine Grippe deutlich massivere Reaktionen verursachen kann, als bei Nichtrauchern. Sie sollten sich darum unbedingt vor der Infektions-Zeit impfen lassen.

Besonders gefürchtet sind Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Infektionen am Herzbeutel. Da das Immunsystem von Rauchern zu stark auf die eingedrungenen Keime reagiert, kommt es zu starken Krankheitserscheinungen. Geht man davon aus, dass Raucher durch ihre Anfälligkeit für Bronchitis sowieso an Mikro-Entzündungen der Lunge leiden, ist klar, wie leicht diese Patienten von Grippeviren weitergeschädigt werden.

Am besten, so Prof. Schönhofer, wäre es natürlich, mit dem Rauchen komplett aufzuhören. Da dies jedoch bei den allermeisten Rauchern ein frommer Wunsch bliebe, würde zumindest eine Impfung die Risiken absenken.