Grippe bei Kindern - Eltern sollten auf eine Superinfektion achten

Von Cornelia Scherpe
28. Dezember 2010

Wenn Ärzte von einer Superinfektion sprechen, so geht es um Bakterieninfektionen, die man zusätzlich zu einer bereits bestehenden Infektion bekommt. Gerade Kinder sind für solche Zusatzinfektionen sehr empfänglich.

Wenn Kinder eine Grippe ausstehen müssen, sollten die Eltern sehr aufmerksam sein und regelmäßig Fieber messen. Wenn bereits eine Therapie eingeleitet ist und das Fieber sinkt, ist das Kind auf dem Weg der Besserung. Steigt dann das Fieber noch einmal an, so ist es recht wahrscheinlich, dass eine Superinfektion vorliegt.

Bei wieder steigendem Fieber sollten Eltern daher ihr Kind noch einmal zum Arzt bringen und diesen auf eine weitere Infektion ansprechen. Oft muss eine Superinfektion mit Antibiotika behandelt werden. Wird sie nicht behandelt, kann sie unter Umständen lebensgefährlich werden, da das Immunsystem durch die erste Infektion bereits geschwächt ist.

Tatsächlich mussten die meisten Kindern bei einer Grippe dann ins Krankenhaus, wenn sie eine Zweitinfektion hatten. Die Grippe an sich war also das harmlosere Übel.