Warnungen vor Mutation der Schweinegrippe

Von Thorsten Hoborn
2. Juli 2009

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) könnte diesen Herbst eine veränderte Form des Schweinegrippe-Erregers A/H1N1 in Deutschland grassieren. Dieser neue Virus verändert sein eigenes Erbmaterial und ist somit unempfindlich gegen herkömmliche Impfseren.

RKI Präsident Jörg Hacker wies darauf hin, dass immerhin 300 der weltweit über 52.000 nachgewiesenen Fälle der Schweinegrippe in Deutschland entdeckt wurden. Gemäß Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist Deutschland gut vorbereitet: «Wir haben die Tamiflu-Versorgung mit den Bundesländern engstens abgestimmt und sind im internationalen Kontakt.»

Anscheinend breitet sich das Virus im Rahmen der saisonalen Grippewelle auf der südlichen Hemisphäre aus und verdrängt die regionalen Virenstämme. Das Robert-Koch-Institut arbeitet an einem Impfstoff, der im Herbst zur Verfügung stehen soll.