Speziell berechnete Kunstlinsen ersparen nach der Operation eine Fernbrille

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Juni 2009

Nach einer Operation des Grauen Star ist der Patient nicht unbedingt auf eine Brille angewiesen. Die undurchsichtig gewordene Linse des Auges wird bei der Operation gegen eine Kunstlinse ausgetauscht. "Eine bestehende Fehlsichtigkeit wird durch die heute eingesetzten Kunstlinsen gleich mitkorrigiert", sagt Professor Klaus Riedel von der Augenklinik Herzog Karl Theodor, München, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Die Linse wird so berechnet, dass eine Lese-, aber keine Fernbrille benötigt wird. Es gibt auch "Multifokallinsen", die wie Gleitsichtgläser einer Brille ein scharfes Sehen in jeder Entfernung erlauben. "Sie sind jedoch teuer und kommen nicht für jeden infrage", erklärt Riedel. Eine sinnvolle Anschaffung nach der Operation kann eine Sonnenbrille sein, die das Blaulicht herausfiltert. Natürlich gealterte Augenlinsen schützen dagegen, der künstliche Ersatz durch die Operation nicht.