Stammzellentherapie vor der Chemotherapie verlängert die Überlebenszeit

Von Max Staender
16. Mai 2012

Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt vor der eigentlichen Chemotherapie erfolgreich eine Stammzellentherapie bei drei Patienten mit bösartigen Hirntumoren durchgeführt.

Dadurch konnte das Zytostatika, die das Zellwachstum hemmen, nicht mehr das Knochenmark der Betroffenen angreifen und die Überlebenszeiten wesentlich verlängert werden. Bei dem hirneigenen Tumor Glioblastom rechnet man bestenfalls mit Überlebenszeiten von maximal 15 Monaten und selbst eine Chemotherapie wirkt nur begrenzt.

Dies liegt daran, dass die Krebszellen ständig die Schäden repariert, die durch das Zytostatika angerichtet werden und eigentlich die bösartigen Krebszellen vernichten sollen. Mit Hilfe der Gentherapie konnte dieses Problem jetzt weitgehend gelöst werden, indem den Patienten vor der Chemo Stammzellen entnommen und anschließend gentechnisch manipuliert werden.