Gibt es Hilfe bei dem gefährlichsten Hirntumor, dem Glioblastom?

Glioblastom - Forscher wollen Entartung der Stammzellen im Gehirn weiter erforschen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. März 2011

Der gefährlichste Hirntumor ist das Glioblastom. Bei einer Erkrankung an diesem stark aggressiven Hirntumor gibt es trotz Operation und Chemotherapie kaum Hoffnung aufs Überleben.

Mögliche Symptome

Wenn es zu dieser Tumorbildung kommt, die sich innerhalb weniger Monate ausweitet, so haben die betroffenen Patienten hierbei unterschiedliche Symptome, je nachdem wo der Tumor sich befindet. So treten Kopfschmerzen, Sehbeschwerden, Probleme beim Bewegungsablauf oder auch epileptische Anfälle auf.

Jetzt wollen Wissenschaftler, so auch an der Universitätsklinik in Hamburg-Eppendorf (UKE), diese Krebserkrankung näher erforschen und vielleicht findet man eine Lösung für die Zukunft.

Weder OP noch Chemotherapie erfolgsversprechend

Eine Hirnoperation ist auch trotz fortgeschrittener Technik äußerst schwierig, so dass eine vollständige Entfernung nicht möglich ist, denn man kann ja nicht beliebig viel Gewebe, wie teilweise bei anderen Organen, wegnehmen. Auch reagiert ein Glioblastom schnell, wenn es um "sein Überleben" geht, auch auf eine Chemotherapie, die nur begrenzt bei Hirntumoren einzusetzen ist.

Man vermutet als Ursache für eine solche Erkrankung Stammzellen im Gehirn, die entarten. Diese Zellen sollen nun weiter erforscht werden, ob man sie über einen bestimmten Marker beeinflussen kann. Doch in naher Zukunft wird sich keine Therapie entwickeln lassen.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 13.000 Menschen an einem Hirntumor, bei einem Viertel der Betroffenen handelt es sich um das gefährliche Glioblastom. Die Lebenserwartung bei einer solchen Diagnose, wovon meistens Menschen älter als 60 Jahre betroffen sind, liegt weit unter einem Jahr.