Niedriger Harnsäurewert hilft gegen Gichtanfälle

Von Ingrid Neufeld
7. Dezember 2012

Gicht ist eine schlimme Krankheit, die von schmerzhaften Anfällen begleitet wird. Leider gibt es Lebensmittel, die solche Anfälle provozieren können. Darum muss der Harnsäurewert regelmäßig kontrolliert werden. Nur so gelingt es, das Leiden abzumindern.

Verzichtet der Gichtkranke weitgehend auf Alkohol, nimmt er wenig Fleisch zu sich und bevorzugt er purinarme Lebensmittel, so lässt sich der Harnspiegel meist senken. Diesen Tipp gibt Prof. Klaus Krüger vom wissenschaftlichen Beirat des Berufsverbands deutscher Rheumatologen (BDRh) in Wiesbaden.

Purine sind in rohem Schinken, Erbsen und weißen Bohnen enthalten und lassen den Harnsäurewert entsprechend ansteigen. Wenn dieser Wert über sechs Milligramm pro Deziliter (mg/dl) steigt, kann sich die auskristallisierte Harnsäure in den Gelenken ablagern. Dabei kommt es zu Schwellungen und Schmerzen, die Grundlage für immer neue Gichtanfälle und zusätzliche Krankheiten und Beschwerden wie Nierensteine, oder chronische Arthritis.

Eine Ernährungsumstellung ist ein Baustein zur Senkung der Harnsäure, doch als weitere Maßnahme ist auch eine Medikamentengabe in Erwägung zu ziehen.