Zu viel Harnsäure führt zu Gicht - Biertrinker sind besonders gefährdet

Von Cornelia Scherpe
15. Dezember 2011

Die Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung. Der Betroffene hat Probleme damit, Purin abzubauen. Dabei handelt es sich um eine bestimmte organische Verbindung, die reich an Stickstoff ist. Wir können Purine selbst bilden, nehmen diese aber auch über die Nahrung auf. Besonders Fleischprodukte enthalten viele Purine.

Wir benötigen eine gewisse Menge davon für unsere Nukleinsäuren im Körper, doch meist nehmen wir mehr auf, als nötig ist. Besonders durch den Genuss von Innereien und von Bier steigt der Purin-Wert. Der Überschuss wird bei normaler Stoffwechselaktivität zu Harnsäure umgebaut und ausgeschieden. Liegt nun eine Stoffwechselerkrankung vor, ist dieser Abbau gestört und es kommt zur Gicht.

Die Harnsäure wird viel zu hoch und es können sich Tophi bilden. Dies sind Ablagerungen der Gichtkristallen, die nirgendwo sonst abgebaut werden können. Diese Tophi können in Knochen aber auch in Weichteilen abgelagert werden und werden wie Geschwüre. Dies kann zu ernsten Infektionen führen.

Wer an Gicht leidet, muss in jedem Fall den Harnsäurespiegel zum Sinken bringen. Ein Verzicht auf Bier und eine Umstellung der Ernährung ist dabei wichtig. Allerdings verringert sich die Harnsäure nur sehr langsam.