Wie ein Steinchen im Auge: Gerstenkörner können qualvoll sein

Von Nicole Freialdenhoven
28. März 2014

Im Volksmund werden sie Gerstenkorn genannt, während die Medizin von Hordeolum spricht: Gemeint sind schmerzhafte Eiterknötchen am Auge, die durch die Verstopfung von Talgdrüsen am Lidrand entstehen. Meistens heilen sie von alleine wieder ab und sollten möglichst in Ruhe gelassen werden.

Dies fällt vielen Betroffenen jedoch schwer, denn die Knötchen schmerzen und laden förmlich dazu ein, mit den Fingern an ihnen herumzudrücken.

Anwendung von entzündungshemmender Salbe für bessere Heilung

Dies kann jedoch schwerwiegende Folgen haben, warnen Augenärzte. Durch das Herumdrücken kann sich die Entzündung möglicherweise in die Augenhöhle oder in das Augenlid ausbreiten und so für noch mehr Schmerzen sorgen.

Wer den Juckreiz lindern will, sollte lieber eine entzündungshemmende Salbe verwenden und das Gestenkorn wärmen, zum Beispiel mit Rotlicht. Dies sorgt für eine bessere Durchblutung und damit für eine schnellere Heilung.

Besuch des Augenarztes bei schwererer Ausprägung

Hält sich das Gerstenkorn hartnäckig über mehrere Wochen ohne aufzuplatzen, sollte jedoch der Augenarzt aufgesucht werden. Dieser kann mit einem kleinen Schnitt dafür sorgen, dass sich der Eiter entlädt und das Gerstenkorn heilen kann.

In schweren Fällen kann auch Antibiotika verschrieben werden. Treten Gerstenkörner immer wieder auf, sollte auf eine bessere Lidrandhygiene geachtet werden.