Höheres Risiko einer Hirnhautentzündung durch Trockenzeiten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Dezember 2012

Internationale Forscher stellten fest, dass durch die Trockenzeiten in Afrika das Risiko von Meningitis-Epidemien durch den Bodenstaub erhöht wird. So werden die Atemwege durch den Staub geschädigt und die Erreger haben dann ein leichteres Spiel für eine Infektion.

Eine Meningitis (Hirnhautentzündung) kann durch Viren, aber auch durch Bakterien, wie beispielsweise Meningokokken, verursacht werden. Die Erreger, die sich bei den infizierten Menschen im Nasen- oder Rachenraum befinden, werden dann durch Husten oder Niesen weiter übertragen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO registrierte in 14 afrikanischen Ländern in der sogenannten Sahelzone, die sich vom Senegal bis nach Äthiopien erstreckt, im Jahr 2009 zirka 90.000 Erkrankungen, wobei 5.300 tödlich waren. Besonders in den Trockenzeiten stieg die Zahl der Erkrankungen an, wo die Staubkonzentration in der Luft besonders hoch war.