Neues Medikament "MenAfriVac" soll Menschen gegen Meningitis A immunisieren

Von Cornelia Scherpe
13. Dezember 2010

Meningitits A ist der Fachausdruck für eine Hirnhautentzündung, die lebensbedrohliche Symptome haben kann. Durch Viren, aber auch Bakterien entstehen Entzündungsherde im Rückenmark und im Gehirn beziehungsweise der Hirnhaut. Umso wichtiger war es den Forschern, einen Impfstoff gegen diese Krankheit zu entwickeln. Nun scheint es ihnen gelungen zu sein.

In Westafrika soll nun mit Hilfe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der neuartige Impfstoff den Menschen verabreicht werden. Gerade in Westafrika leiden viele Menschen unter Meningitis A. 10.000 Helfer sollen nun eingesetzt werden, um den neuen Impfstoff in diesem Staat unter das bedürftige Volk zu bringen. Circa 12 Millionen Menschen sollen so in den nächsten zwei Jahren versorgt werden. Jede Einzelimpfung kostet 40 Cent, was auf 12 Millionen Impfungen umgerechnet eine beträchtliche Summe ist. Doch man hofft so, die Krankheit für mindestens zehn Jahre eindämmen zu können.