Erhöhtes Risiko für Hirnhautentzündung durch Verdopplung der Zeckenpopulation in Bayern

Von Thorsten Hoborn
27. Juni 2009

Gerhard Dobler, Mikrobiologe am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München macht auf eine erhöhte Zeckenpopulation in den FMSE-Risikogebieten Bayerns aufmerksam. So seien doppelt so viele Zecken zu beobachten wie 2008 und auch die Zahl gemeldeter Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis-Hirnhautentzündungen nach Zeckenbissen hat sich nahezu verdoppelt.

Die bisherige Rate FSME-geimpfter Bayern beträgt bereits knapp 50 Prozent, doch spricht sich Dobler dafür aus, sich am benachbarten Österreich mit einer durchschnittlichen Impfungsrate von 90 Prozent zu orientieren und die FSME-Schutzimpfung in der bayerischen Bevölkerung zu forcieren.