Druckgefühl oft erstes wichtiges Anzeichen für Gebärmuttersenkung

Bei dem Auftreten einer Gebärmuttersenkung kann Beckenbodengymnastik helfen

Von Viola Reinhardt
2. Oktober 2009

Viele Frauen verspüren mit der Zeit eine Art Druckgefühl im Unterleib, das deutlich nach unten zieht. Stellen sich dann auch noch Schwierigkeiten beim Wasserlassen ein, könnte es sich bei diesen anhaltenden Symptomen um eine Gebärmuttersenkung handeln. Auch Schmerzen im Bereich des Unterleibs, sowie annähernd zeitgleich auftretende Rückenschmerzen erhärten solch einen ersten Verdacht auf eine Senkung der Gebärmutter.

Beckenbodengymnastik gegen Beschwerden

Verspürt eine Frau derartige Probleme, dann sollte sie relativ rasch ihren Gynäkologen aufsuchen und eine Abklärung der Beschwerden veranlassen. Zeigt sich dann bei der Untersuchung tatsächlich eine Gebärmuttersenkung, kann eine hiervon betroffene Frau zunächst versuchen mittels einer Beckenbodengymnastik, Biofeedback oder auch einer elektronischen Stimulation die Beschwerden in den Griff zu bekommen.

Auslöser für Unterleibsprobleme

Als eine der am häufigsten auftretenden Ursache für solch eine Senkung der Gebärmutter findet sich eine Schwäche des Beckenbodens, der dafür verantwortlich ist mit der Unterstützung des Bindegewebes und der Muskulatur die Gebärmutter an ihrem Platz zu halten. Ebenfalls sehr häufig finden sich als Auslöser der Unterleibsprobleme rasch hintereinander folgende Geburten oder Geburtsverletzungen, ein permanent schweres Heben, ein starkes Übergewicht oder auch ein chronischer Husten. Besonders stark sind von einer Gebärmuttersenkung Frauen in den Wechseljahren betroffen, da aufgrund der nachlassenden Östrogenproduktion das Gewebe an Festigkeit verliert.

Generell sollten Frauen darauf achten, kein übermäßiges Übergewicht zu haben, sich gesund und vitalstoffreich zu ernähren, ein schweres Heben zu vermeiden und mittels einer konsequenten Beckenbodengymnastik den Beckenbodenmuskel zu stärken.