Befragung zeigt Aufklärungsbedarf zur HPV-Impfung

Vielen Eltern scheint nicht bewusst zu sein, dass eine frühe Impfung gegen HPV empfehlenswert ist

Von Cornelia Scherpe
15. November 2011

HPV ist die Abkürzung für "humane Papillomviren". Diese Viren werden meist durch ungeschützten Sex übertragen. Nach einer Infektion steigt das Risiko auf Krebs stark an. Besonders weibliche Infizierte müssen befürchten, durch die HP-Viren Krebs in der Gebärmutter zu bekommen.

Frühe Impfung ist empfehlenswert

Allerdings kann man sich inzwischen gegen den Virus impfen lassen. Eine Umfrage zeigt, dass das Wissen um den Schutz zwar da ist, viele Eltern aber nicht sicher sind, ob sie ihre Töchter impfen lassen sollten. So gaben 75 Prozent der Befragten an, dass sie den Schutz für wichtig erachten, jedoch halten auch viele ihre Töchter für zu jung und wollten die Impfung daher noch aufschieben.

Ärzte empfehlen jedoch eine frühe Impfung und sehen Aufklärungsbedarf bei den Eltern. Der Virus sei zu gefährlich, um die Schutzimpfung lange aufzuschieben. Außerdem sind Kinder oft früher sexuell aktiv, als Eltern vielleicht bewusst ist.

Zudem ist Sex nicht zwingend nötig, um die Viren zu übertragen. Es reichen bereits erste Erfahrungen beim Petting.

Impfung ist ab 12 Jahren möglich

Experten empfehlen die Impfung spätestens bis zum 17. Geburtstag. Eine frühere Impfung ist natürlich besser. Erhalten können die Mädchen den Schutz bereits ab 12 Jahren, ab dann besteht kein großes Risiko für die Gesundheit. Nach drei einzelnen Injektionen haben die Teenager dann einen zuverlässigen Schutz.