Nur die wenigsten Mädchen in Deutschland lassen sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. September 2010

In Sachen Impfschutz ist Deutschland das Schlusslicht der europäischen Länder, zumindest was die Schutzimpfung gegen Humane Papilloma-Viren, genauer gesagt gegen Gebärmutterhalskrebs betrifft, die allen jungen Mädchen unter 18 Jahren empfohlen wird.

Im letzten Jahr lag die Höchstimpfrate für Gebärmutterhalskrebs in Deutschland bei 46%. Am seltensten lassen sich die Mädchen aus Brandenburg und Hessen impfen, dafür ist man in Schleswig-Holstein und dem Saarland etwas bedachter was die Gesundheit der Mädchen betrifft. Aber verglichen mit anderen EU-Ländern liegt Deutschland mit seiner Impfrate weit zurück. In Spanien und Schottland beispielsweise liegt die Impfrate bei fast 90%, in Italien immerhin bei 80%.

Verantwortlich dafür sind die verschiedenen Impfkonzepte der einzelnen Länder. Während man sich in Deutschland vorwiegend selber um seinen Impfschutz kümmern muss, gehört er in Schottland und Spanien zur Aufgabe der Schulen. In Italien werden die Mädchen sogar schriftlich an ihre Impfung erinnert.