Im Kampf gegen den Krebs - Gebärmutterhalskrebs soll mit Gentest schon früh sichtbar sein

Gentest sucht nach HPV-Viren, die nachweislich Krebs auslösen

Von Cornelia Scherpe
5. Juli 2010

Gebärmutterhalskrebs ist ein ernstes Thema. Betroffene Frauen sollten möglichst frühzeitig eine Diagnose gestellt bekommen, damit die Ärzte eine Therapie einleiten können und die Möglichkeit Mutter zu werden den Frauen nicht genommen werden muss. Eine Diagnose des Tumors in einer seiner Vorstufen ist durch einen molekularbiologischer Test auf Krebszellen hin möglich. Krebszellen unterscheiden sich nämlich schon in der Vorstufe chemisch sehr deutlich von gesunden Zellen und dies ist messbar.

Dieser Test wird in Kombination mit einem Gentest gemacht. Im Gentest wird nach HPV-Viren gesucht. Diese Viren lösen nachweislich Krebs aus. Das Kombiverfahren erzielt eine Treffsicherheit von 90 Prozent und gilt damit als sehr sicheres Diagnosemittel.

In den Krebszellen gibt es Gene, die sich bei Studien als Markergene gezeigt haben, sprich Gene, die das Vorhandensein von Krebs markieren. Im Gentest wird auch nach diesen Markergenen gesucht.

Vorsorgetests sollten regelmäßig in Anspruch genommen werden, da eine Früherkennung wichtig ist

Ärzte empfehlen allen Frauen, die Vorsorgetest regelmäßig bei ihrem Gynäkologen in Anspruch zu nehmen. Bislang ist die Quote der Frauen, die sich jedes Jahr testen lassen noch viel zu gering. Empfohlen wird, das mindestens einmal pro Jahr ein Pap-Test gemacht wird, bei dem der Frauenarzt einen Abstrich macht und diesen mikroskopisch auf Krebszellen untersucht. Um einen Kinderwunsch nicht aufgeben zu müssen, ist eine frühzeitige Erkennung wichtig, daher sollte jede Frau das Thema ernst nehmen.