Empfehlung für HPV-Impfung erneuert

Impfung soll im besten Fall 70% der Krebserkrankungen durch das Virus verhindern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. August 2009

Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) hat ihre Empfehlung für eine Impfung der 12- bis 17-Jährigen gegen die Humanen Papillomviren erneuert. Bei optimalen Impfumständen können durch die Impfung 70 Prozent der Krebserkrankungen durch das Virus verhindert werden.

Klinische Studien haben erneut die Wirksamkeit der Impfung bestätigt. Das gilt vor allem für junge Frauen, die mit keinem der HPV-Typen in Verbindung gekommen sind, in der Regel vor der sexuellen Aktivität. Danach verliert die Impfung erheblich an Nutzen.

Seit 2007 wird in Deutschland und 18 weiteren europäischen Staaten, Kanada, den USA und Australien die Impfung zur Vermeidung von Gebärmutterhalskrebs empfohlen, aber auch vielfach kritisiert. Aus Daten von 47 Millionen verabreichten Impfungen können Impfschäden nicht bestätigt werden, die Sicherheit wird mit Impfungen gegen Diphtherie und Tetanus verglichen.

Nach drei Impfungen werden 2 HPV-Virentypen wirksam bekämpft, die meisten anderen kann das Immunsystem abwenden. Alle Formen sind allerdings nicht abgedeckt. In Deutschland gibt es jährlich 6.000 Erkrankungen mit Gebärmutterhalskrebs, davon enden 1.700 tödlich.

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