Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Bildung der Gallensteine?

Von Cornelia Scherpe
11. Dezember 2012

Gallensteine werden oft auch Cholesterinsteine genannt, denn damit beschreibt man, woraus sie in der Regel bestehen. Die teilweise beinahe schon schön aussehenden Steine formen sich in 80 Prozent aller Fälle, indem Cholesterin auskristallisiert wird und sich sammelt.

Die übrigen 20 Prozent entstehen durch Pigmentsteine, die voll von Bilirubin sind. In jedem Fall aber können Gallensteine gefährlich werden, wenn sie sich bewegen und zu Verletzungen oder zum Einklemmen führen. Der Betroffene erlebt dann eine äußerst schmerzhafte Gallenkolik. Doch was kann man tun, um den Steinen vorzubeugen?

Tatsächlich spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Wer sich so ernährt, dass zu viel Cholesterin im Körper ist, der begibt sich automatisch in Gefahr. Dazu muss man wissen, dass Cholesterin im Grunde stets in der Flüssigkeit der Galle vorkommt und das auch ungefährlich ist. Zur Bildung der Steine kommt es nur, wenn sich durch ein Überangebot die Ablagerungen bilden können.

Ebenso schädlich ist es aber, wenn man eine sogenannte Nulldiät macht, denn das wiederum unterfordert die Galle. Sie nutzt ihre Flüssigkeit normalerweise, um Fette aus der Nahrung zu binden, doch kommen keine im Körper an, bleibt die Gallenflüssigkeit und das enthaltene Cholesterin ungenutzt, was wiederum zur Auskristallisieren führen kann.

Ein weiterer Tipp: Achten Sie auf genügend Ballaststoffe im Essen. Diese helfen bereits im Darm, dass Cholesterin gebunden werden kann und gar nicht erst in zu großen Mengen in der Galle ankommt. Ebenfalls entlastend für die Galle ist der Verzehr von Fisch, denn die Fettsäuren darin senken automatisch das Cholesterin im Körper.