Mit Koriander den Fußpilz bekämpfen - Dennoch nicht den Arztbesuch vergessen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. Juni 2013

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben im Rahmen einer Studie herausfinden wollen, welche pflanzlichen Mittel bei Fußpilz eingesetzt werden können. Dabei legten sie den Fokus auf solche Pflanzen, bei denen das Risiko einer Wiedererkrankung gering ist. Denn bei herkömmlichen Fußpilztherapien, bei denen Salben und Co. eingesetzt werden, tritt die Erkrankung häufig nach einiger Zeit erneut auf. Die Forscher erkannten, dass Korianderöl eine entsprechende Wirkung zeigt.

Die Probanden rieben dafür zwei Mal täglich den entsprechenden Fuß mit dem Öl ein und nach vier Wochen zeigte sich eine deutliche Linderung, zudem wurden weniger positive Pilzkulturen gefunden als bei der Behandlung mit einem herkömmlichen Mittel. Bereits in einer anderen Studie wurde die positive Wirkung von ätherischen Ölen bei Fußpilz festgestellt, in diesem Fall war es Lavendelöl.

Als unterstützende Maßnahme kann die Behandlung mit Öl also durchaus lohnend sein. Allerdings sollte diese den Gang zum Arzt nicht ersetzen, denn nur dieser kann erkennen, wie weit der Pilz fortgeschritten ist.

Bei großflächigerem Befall werden meist spezielle Medikamente verschrieben, die mehrere Wochen lang eingenommen werden müssen. Auch wenn die äußerlichen Symptome bereits abgeklungen sind, ist es wichtig, die Behandlung weiter durchzuführen, denn es dauert eine Zeit lang, bis der Pilz komplett bekämpft wird.