Vom Hallux valgus sind oft Frauen betroffen

Hochhackige Schuhe und ein schwaches Bindegewebe fördern die Entstehung der Fußfehlstellung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. September 2012

Beim Hallux valgus handelt es sich um eine Fußfehlstellung, bei der sich der Ballen nach außen wölbt und der große Zeh sich in Richtung der anderen Zehen annähert. Von dem Problem sind besonders Frauen betroffen, da das Tragen von hochhackigen Schuhen eine häufige Ursache dieser Fehlstellung ist. Nebenbei spielt auch die genetische Veranlagung eine Rolle. Ist das Bindegewebe schlaff, kann es auch zu dieser Verformung kommen.

Ein Spreizfuß geht dem Hallux valgus oft voraus

Erste Anzeichen eines Hallux valgus ist der Spreizfuß, dabei verbreitet sich der vordere Fußteil. Unter den Zehen wird vermehrt Hornhaut gebildet und es kommt zu Schmerzen. Der Fußballen ist in vielen Fällen gerötet und schwillt an. Ein Arzt kann die Fußfehlstellung schnell diagnostizieren; oftmals wird der Fuß auch geröntgt. Zur Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie dienen aber in erster Linie dazu, die Beschwerden zu lindern, denn rückgängig kann der Hallux valgus nicht gemacht werden.

Optionen der Therapie

So gibt es zur Entlastung des Gelenks und Linderung der Schmerzen beispielsweise Schaumstoffpolster, Bandagen und Nachtlagerungsschienen. Effektiv korrigieren lässt sich der Hallux valgus durch eine Operation; dabei stehen verschiedene Techniken zur Auswahl. Im Anschluss daran empfiehlt sich die unterstützende Behandlungsmethode durch das Tragen einer Schiene.

Generell empfiehlt sich das Tragen bequemer, flacher Schuhe, welche keine Druckstellen aufweisen. Auch Gymnastik zur Stärkung der Zehen wird angeraten.