Mediziner fordern: In Zeckenrisikogebieten unbedingt gegen FSME impfen lassen

Von Frank Hertel
12. April 2011

Tomas Jelinek ist ein Sprecher des Centrums für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. Er empfiehlt Menschen, die in Gebieten leben, wo es im Frühjahr viele Zecken gibt, sich vollständig gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) impfen zu lassen. Das gilt auch für Menschen, die in die betroffenen Gebiete reisen.

Es handelt sich um Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Dort solle man den Körper nach einem längeren Aufenthalt im Freien unbedingt nach Zecken absuchen. Wenn die Tiere mehrere Stunden saugen, droht Borreliose. 35 Prozent der Zecken sind damit infiziert.

Es gilt also, die Zecken möglichst schnell zu finden. Noch besser ist, einen Befall zu vermeiden. Dagegen helfen lange Hosen und Insektenschutzmittel. Die FSME-Impfung wird erst dann wirklich wirksam, wenn drei mal gespritzt wird. Danach muss man sie alle fünf Jahre auffrischen. Menschen über 50 sollten sie sogar alle drei Jahre erneuern.