Eine schwergewichtige Reise: 230 Kio schwerer Franzose hat Probleme mit Transportmitteln

Von Ingrid Neufeld
21. November 2013

Der Franzose Kevin Chenais ist nicht zu beneiden. Wegen einer Hormonstörung wiegt er inzwischen 230 Kilogramm. Er jettete um die ganze Welt, um die Krankheit behandeln zu lassen. Deshalb lebte er die letzten eineinhalb Jahre in Chicago. Fortbewegung ist nur durch einen motorisierten Rollstuhl möglich, zudem ist eine ständige Sauerstoffversorgung notwendig.

Zunächst kein Transport nach Europa

Als Kevin Chenais nun nach Hause zurückkehren wollte, sah er sich mit weiteren Hindernissen konfrontiert. Er fand kein Transportmittel, denn weder die Fluglinie British Airways, noch das Kreuzfahrtschiff "Queen Mary" wollten ihn mit nach Europa nehmen. Eine Virgin-Atlantic-Maschine brachte ihn schließlich nach London-Heathrow.

Bahnfahrt wurde verweigert

Doch die Weiterreise geriet schwierig. Der Eurostar-Zug wies den Transport aus "Sicherheitsgründen" zurück. Jetzt wurde er von einem Rettungswagen nach Dover gebracht. Zusammen mit diesem Fahrzeug wird er jetzt mit der Fähre aufs Festland gebracht und von dort die weitere Heimreise bis nach Ferney-Voltaire an der Grenze zur Schweiz antreten.

Der 22-jährige, der in Begleitung seiner Eltern unterwegs ist, soll an seinem Heimatort bis zum heutigen Donnerstag eintreffen.