Risiko auf Fettleibigkeit im Erwachsenenalter lässt sich aus dem Gewicht als Jugendlicher errechnen

Schlanke Jugendliche bleiben meist auch als Erwachsene bei einem gesunden BMI unter 25

Von Cornelia Scherpe
15. November 2010

Wie gefährdet man ist, irgendwann an Fettleibigkeit zu erkranken, kann man bereits als junger Mensch bestimmen lassen. Forscher haben herausgefunden, dass das Gewicht eines Jugendlichen als Messgröße ausreicht, um das Risiko auf spätere Fettleibigkeit zu bestimmen.

Die Ergebnisse stammen aus einer Langzeitstudie aus den USA, an der 9.000 junge Menschen unter 21 teilnahmen. Ihr BMI wurde bestimmt und sie dann Jahre später erneut eingeladen.

Hoher BMI als Teenager bleibt meist auch im Erwachsenenalter bestehen

Das Ergebnis nach vielen Jahren, nachdem die Kinder erwachsen geworden waren: Wer als Teenager eher schlank gebaut ist, der wird auch als Erwachsener nur sehr selten an Adipositas leiden und bleibt bei einem gesunden BMI unter 25.

Von jenen, die als Kinder leicht "dicklich" waren, entwickelten dagegen viele eine Fettleibigkeit. 37 Prozent der übergewichtigen Jungen und 51 Prozent der übergewichtigen Mädchen wurden als Erwachsene fettleibig, hatten also einen BMI über 40.

79 der jungen Teilnehmer waren bereits zu Studienbeginn fettleibig. Zwei Drittel dieser 79 Teenager blieben auch bei Studienende adipös.