Fettleber durch Fruchtzucker? Wissenschaftler halten andere Ursachen für wahrscheinlicher

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. November 2013

Fruchtzucker - auch Fruktose genannt - wird schon seit langer Zeit als Grund für ein erhöhtes Risiko für die Fettleber angesehen. Er fördert Entzündungsprozesse in der Leber und kann somit auch zur Entstehung von Diabetes und Leberzellkrebs beitragen.

Britische Wissenschaftler jedoch sind vermehrt der Ansicht, dass dies nicht durch die Fruktose ausgelöst wird, sondern vielmehr davon abhängig ist, wie viele Kalorien generell aufgenommen werden. So sehen sie eine allgemein gesunde Ernährung und viel Bewegung als bedeutenden Faktor, einer Fettleber vorzubeugen.

Deutsche Mediziner bleiben halten hingegen an der Meinung fest, Fruchtzucker sei der Bösewicht. Denn anders als andere Zuckerarten wie zum Beispiel der Traubenzucker, würde Fruktose die Verarbeitung von Blutzucker stören und zu der bekannten Insulinresistenz führen. Dies wiederum sei die Basis von Diabetes und der Fettleber. Er rät daher Verbrauchern dazu, möglichst wenig Fruchtzucker zu sich zu nehmen, denn seinen Angaben zufolge hält er die Studien der britischen Forscher für nicht aussagekräftig genug.