Verantwortliches Gen für das Risiko einer Fettleber entdeckt

Bestimmtes Gen erhöht das Risiko einer Fettleber - Früherkennung und ein gesunder Lebensstil helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Oktober 2008

Amerikanische Wissenschaftler haben ein Gen entdeckt, das für die Entstehung einer Fettleber verantwortlich ist.

Bei denjenigen Menschen, die dieses Gen besitzen, besteht das erhöhte Risiko eine Fettleber zu bekommen, wobei sich verstärkt überschüssiges Fett darin einlagert und zu Entzündungen führen kann. Dabei gibt es aber auch eine andere Art, die genau das Gegenteil bewirkt, das heißt, das Risiko wird verringert.

Häufige Erkrankung durch Alkoholkonsum

Menschen mit einer Fettleber können schwere Entzündungen der Leber bekommen und die Folge können Zirrhosen oder auch sogar Krebs sein. Somit könnte die Früherkennung bei einer Änderung des Lebensstils die Krankheit verhindern. Besonders in den westlichen Industriestaaten sind nach Schätzungen zufolge 20 bis 40 Prozent der Menschen davon betroffen, wobei die Hälfte aufgrund erhöhten Alkoholkonsums erkranken.

Weitere Ursachen

Aber auch Übergewicht und Diabetes, sowie Infektionen können als Ursache verantwortlich sein. Weiterhin stellten die Wissenschaftler durch amerikanische Studien fest, dass besonders Menschen, deren Vorfahren aus Lateinamerika stammen, stärker betroffen sind, als beispielsweise Amerikaner, deren Vorfahren aus Europa stammen. Das verantwortliche Gen heißt PNPLA3 und über die Funktion im normalen Stoffwechsel ist noch nichts bekannt.

Durch viel Bewegung, einer gesunden Ernährung und den Verzicht auf Alkohol kann eine Fettleber erfolgreich behandelt, beziehungsweise verhindert werden.