Den Krebs besiegt, nun droht Fatigue - die Langzeitfolge der Krebstherapie

Krebsbesiegende leiden im Anschluss häufig an Langzeitfolgen der eingesetzten Therapien

Von Cornelia Scherpe
29. Februar 2012

Die Therapien zur Bekämpfung von Krebs werden immer besser. Mehr und mehr Menschen besiegen dank der Medizin ihre Krankheit oder verlängern zumindest ihr Leben um mehrere Jahre. Diese Erfolge sind erfreulich, sie zeigen aber auch vermehrt auf, welche Langzeitfolgen eine Krebstherapie hat.

Langzeitfolge der Krebstherapie

Da mehr Menschen überleben, können Studien dies nun auch deutlicher belegen. Am Schlimmsten haben die Überlebenden mit Fatigue zu kämpfen. Beim Fatigue-Syndrom handelt es sich um eine krankhafte Erschöpfung. Dies kann eine ganz eigene Krankheit oder ein Begleitsymptom sein.

Bei Krebs ist es definitiv eine Langzeitfolge der eingesetzten Therapien. Das mindert die Lebensqualität der gewonnenen Jahre leider sehr. Schätzungsweise gibt es derzeit mehr als drei Millionen Deutsche, die ihren Krebs besiegt haben, nun aber leider mit Spätfolgen zu kämpfen haben.

Versorgungskonzepte für mehr Lebensqualität

Oft erschwert das den Wiedereinstieg in den Beruf extrem und auch der allgemeine Alltag leidet darunter. Schätzungen zu folge sinkt die gefühlte Qualität des Lebens durch Fatigue direkt um 40 Prozent. Und man rechnet von seitens der Mediziner damit, dass in den kommenden Jahren circa vier Millionen Krebspatienten ihre Krankheit besiegt haben und mit den selben Spätfolgen rechnen müssen.

Daher sind Therapiekonzepte für die Krebsüberlebenden sehr wichtig und man sollte sofort an Versorgungskonzepten arbeiten.