Fatigue bekämpfen - Methoden aus der Alternativmedizin sind wirksam

Von Cornelia Scherpe
3. März 2014

Krebspatienten müssen sich oft einer Bestrahlung unterziehen und eine Chemotherapie ertragen. Dabei werden zwar die Krebszellen im Körper bekämpft, doch viele Patienten haben auch mit diversen Nebenwirkungen ihrer Behandlung zu kämpfen.

Ein sehr häufiges Problem ist Fatigue. 50 Prozent der Patienten leiden durch die Medikamente an diesem Erschöpfungs-Syndrom. Sie verbringen viel Zeit im Liegen und haben kaum Kraft und Motivation für Betätigungen. All das mindert die Lebensqualität stark.

Behandlung des Fatigue Syndroms

Um die Fatigue zu bekämpfen, raten viele Ärzte ihren Patienten zum Einsatz der Alternativmedizin. Ganz oben auf der Liste der Ratschläge steht dabei eine Bewegungstherapie. Die Patienten müssen dazu animiert werden, zu festen Zeiten in der Woche an einem Programm unter der Leitung einer entsprechend ausgebildeten Sportkraft zu verbringen.

Dabei kann man nur auf Ausdauertraining setzen, oder auch die Ausdauerübungen mit leichten Kraftübungen verbinden. Am besten ist dabei die Bewegungstherapie in der Gruppe, sodass die Patienten sich auch sozial betreut und angenommen fühlen.

Qi Gong und Ginseng als alternative Behandlungsmethoden

Als Alternativmedizin bei Fatigue ebenfalls hoch im Kurs steht Qi Gong. Die jahrtausende alte Bewegungslehre aus China hilft dabei, ein gutes Körpergefühl zu bekommen und verbannt durch langsame Bewegungen und Konzentration die Fatigue.

Auch sinnvoll kann der Einsatz von pflanzlichen Mitteln wie Ginseng sein. Hier sollte allerdings in jedem Fall zuvor mit dem behandelten Arzt abgeklärt werden, ob die Substanzen nicht in irgendeine Wechselwirkung zu den Medikamenten gegen den Krebs treten können. Nur weil etwas pflanzlich ist, bedeutet dies nämlich nicht, dass es immer harmlos und mit allem kombinierbar ist. Ginseng beispielsweise kann an die Andockstellen des Hormons Östrogen gelangen und ist daher für Frauen mit Brustkrebs in vielen Fällen nicht ratsam.