Binge-Eating-Störung: Behandlung nur erfolgreich mit Selbsterkenntnis

Von Heidi Albrecht
4. Dezember 2013

Damit eine Sucht erfolgreich behandelt werden kann, muss die betroffene Person die eigentliche Erkrankung zunächst selber erkennen und eingestehen. So ist das auch mit der sogenannten Binge-Eating-Störung.

Hierbei handelt es sich um die Esssucht, welche dazu führt, dass Betroffene Unmengen an Nahrungsmitteln zu sich nehmen, um sich ausgeglichen und entspannt fühlen zu können.

Sie erleben beim Essen ein Hochgefühl und erkennen nicht den Punkt, an dem sie eigentlich längst satt sein müssten. Danach tritt in der Regel ein Schamgefühl ein oder auch eine starke, depressive Verstimmung.

Wie kann man Binge-Eating behandeln?

Eine erfolgreiche Behandlung dieser Essstörung kann nur erfolgen, wenn Betroffene erkannt haben, dass sie professionelle Hilfe brauchen. Diese wird unter anderem vom Hausarzt geboten oder auch von entsprechenden Beratungsstellen und Fachkliniken.

Denn diese Esssucht wirkt sich nicht nur schwerwiegend auf die Psyche aus, sondern selbstverständlich auch auf die körperliche Gesundheit. Wer in diesem Übermaß isst, nimmt rasant an Gewicht zu und Bluthochdruck und Diabetes drohen.

Auslöser der Essstörung

Auslöser für die Binge-Eating-Störung können laut Experten sehr verschieden sein. Oftmals jedoch sind es emotionale Probleme, wie Ängste, Wut, Unzufriedenheit und ein mangelndes Selbstwertgefühl.

Die Behandlung der Essstörung wird daher nicht ausschließlich darauf beschränkt, dem Betroffenen eine gesunde und ausgeglichene Ernährung nahe zu bringen, sondern ihn auch emotional zu stärken.