Essstörungen können mit Hilfe einer Intervalltherapie behoben werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. August 2013

Wie neue Studien zeigen, ist eine Behandlung von Essstörungen, wie beispielsweise die Magersucht oder auch die Ess-/Brechreizsucht (Bulimie) sehr schwierig und wird auch stationär behandelt, damit die betroffenen Patienten wieder ihr normales Körpergewicht erhalten. Doch was geschieht, wenn die Betroffenen wieder in ihre gewohnte, häusliche Umgebung zurückkehren, denn viele werden dann wieder schwach und das gestörte Essverhalten tritt wieder auf.

Dagegen soll eine sogenannte Intervalltherapie helfen. So erhalten die Patienten vor ihrer Entlassung einen genauen Essensplan und sie sollen damit zu Hause über zwei Wochen versuchen ihr jetziges Gewicht auch zu halten. Zusätzlich werden die Betroffenen mit E-Mails unterstützt und es findet auch eine ambulante Gruppentherapie statt.

In einer zweiten, manchmal auch dritten Behandlung, die wiederum stationär erfolgt, soll das eigentliche normale Körpergewicht wieder erreicht werden und anschließend können die Patienten eine ambulante Unterstützung erhalten.

Im Ergebnis kann bei etwa der Hälfte der betroffenen Patienten, laut Angaben des Instituts für Ernährungsmedizin, auch die Essstörung dauerhaft geheilt werden, doch bei 20 Prozent handelt sich aber um eine chronische Erkrankung.