Diäten begünstigen die Entstehung von Essstörungen

Von Thorsten Hoborn
29. März 2010

Jedes dritte Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren weist Ansätze eines gestörten Essverhaltens auf. Ebenfalls betroffen sind knapp 14 Prozent der Jungen dieser Altersklasse. Wissenschaftler haben herausgefunden, das Diäten bei jungen Menschen die Entstehung von Essstörungen entscheidend beeinflussen. Denn vor allem während der Pubertät setzen sich Jugendliche äußerst kritisch mit ihrem Aussehen auseinander und sind oftmals unzufrieden. Um die überflüssigen Pfunde schnell wieder loszuwerden, locken Diäten mit vielversprechenden Erfolgen in kurzer Zeit.

Doch wer sich darauf einlässt, läuft Gefahr, sich ein gestörtes Essverhalten anszueignen. Wunderdiäten funktionieren nie. Abnehmerfolge in kurzer Zeit schaden dem Körper und der meist einsetzende Jojo-Effekt bringt die verlorenen Pfunde mit dem Gefühl, versagt zu haben, zurück. Besonders Jugendliche verlieren sich schnell im Kreislauf aus systematischem Hungern, Kontrollverlust und Heißhungerattacken, was nicht nur dem Körper schadet, sondern auch das Selbstwertgefühl herabsetzt.