Jugendliche mit Essstörungen

Von Thorsten Hoborn
27. Juni 2009

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) in Berlin weist darauf hin, dass Jugendliche mit einem gesunden Selbstbewusstsein weniger anfällig für Essstörungen sind. Damit das Kind eine starke Persönlichkeit entwickeln kann und seinen Körper mit allen Makeln auch im Vergleich zu anderen akzeptieren lern, sollten Eltern ihre Kinder keinem übermäßigen Leistungsdruck aussetzen.

DGKJP-Präsident Prof. Johannes Hebebrand erläutert: "Das Selbstwertgefühl von magersüchtigen Jugendlichen ist oft sehr niedrig, weil sie das subjektive Gefühl haben, nicht den Anforderungen zu genügen, die die Gesellschaft an sie stellt". Jährlich erkranken in Deutschland 0,5 bis 1 Prozent aller Frauen an Magersucht. Sie sind zumeist im Alter zwischen 14 und 18 und häufig Sportlerinnen und Models. Fünf Prozent aller an Magersucht Erkrankten sterben an ihrer Essstörung.