Ob man sich ansteckt oder nicht, liegt am Alter unserer Immunzellen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
25. Februar 2013

Besonders in der kalten Jahreszeit geht die Erkältungswelle rum und früher oder später erwischt es einen auch - oder nicht? Die einen stecken sich bei Familie, Freunden oder Arbeitskollegen sofort an, andere wiederum bekommen noch nicht mal einen Schnupfen. Warum dies so ist, liegt am biologischen Alter unserer Immunzellen, so die Ergebnisse von amerikanischen Forschern: je älter die Zellen sind, desto höher das Risiko einer Infektion.

Bei einer Studie wurde Probanden ein Nasenspray mit einem Schnupfenvirus verabreicht. Nach einigen Tagen zeigte sich, welche Studienteilnehmer an einer Erkältung erkrankten. Eine Blutanalyse zeigte, dass es Unterschiede in der Länge der Telomere - Strukturen an den Chromosomen der weißen Blutkörperchen - gab. Im Laufe der Zeit altern diese Strukturen und verkürzen sich dadurch.

Im Test zeigte sich, dass diejenigen Probanden Erkältungssymptome aufwiesen, deren Telomere am kürzesten, und biologisch gesehen somit am ältesten waren. Das Alter ist unter anderem abhängig von dem Alter der Person, aber auch von deren genetischen Veranlagung und Lebensstil.

Um noch detailliertere Aussagen über den Zusammenhang dieser Telomere und dem Risiko, zu erkranken, machen zu können, werden wohl noch weitere Untersuchungen folgen müssen.

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