Diese Viren bedrohen uns im Sommer

Von Cornelia Scherpe
7. August 2012

Auch wenn man allgemein glaubt, dass vor allen Dingen im Winter die Erkältungszeit schlechthin ist, oft ist es genau andersherum. Besonders im Sommer kann es uns richtig erwischen. Das hat in der Regel mit den teils heftigen Temperaturschwankungen zu tun. Das Immunsystem kann dabei mehr aus der Balance geraten, als im konstant kaltem Winter.

Wir schwitzen, dann frösteln wir wieder und ständig muss man die Kleidung anpassen. Das kann für den Körper sehr anstrengend werden. Tatsächlich drohen gerade im Sommer fiese Erkältungen. Viele sprechen dann gern von der Sommergrippe.

Rein medizinisch handelt es sich dabei aber selten um eine echte Grippe mit Influenza-Viren, sondern vielmehr um Infekte mit Entero-, Rhino- oder Adenoviren. Die Influenza-Viren trifft man im Sommer hierzulande eher selten an. Diese Erreger bevorzugen nämlich kühles Wetter.

Bei den leichten Infekten sind selten Antibiotika nötig, da mit ausreichender Ruhe der Körper ganz gut allein mit der Infektion klar kommt. Die alte Regel, dass ein Infekt neun Tage dauert, bewahrheitet sich in den meisten Fällen. Wer sich eine Woche gut schont, der kann schnell wieder das Sommerwetter genießen. Um sich nicht erneut zu infizieren, sollte man auf ausreichend Kleidung achten.

Auch die Sommersonne kann trügerisch sein und ein kalter Wind bei bauchfreien Oberteilen verkühlt den Körper recht schnell.