Epilepsie und Schwangerschaft

Von Viola Reinhardt
11. September 2009

Wird eine Frau mit Epilepsie ungeplant schwanger, dann sollte sie nicht einfach ihre Medikamente eigenhändig absetzen. Tut sie es doch, besteht das Risiko, dass sie in der Folge unkontrollierte Anfälle bekommt.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN), Berlin, empfiehlt, sollte eine Epilepsie-Patientin in solch einem Fall umgehend ihren Neurologen aufsuchen. Aufgrund des Krankheitsbildes, wird allerdings zumeist das Risiko für das Ungeborene hinsichtlich seiner Gesundheit oft überschätzt.

Bei einer niedrig dosierten Medikation, liegt das Risiko für eine entstehende Missbildung bei etwa einem Prozent. Ziemlich ähnlich sehen die Werte auch bei dem Medikament Valproinsäure aus, bei dem oftmals befürchtet wird, dass es sich auf die Entwicklung der kindlichen Intelligenz mit einer negativen Wirkung ausübt.

Wichtig ist gerade für Frauen mit Epilepsie in einer bestehenden Schwangerschaft eine Anfallskontrolle durchführen zu lassen. Plant eine Frau schwanger zu werden, dann sollte sie zuvor eingehende Gespräche mit ihren Ärzten führen, um rechtzeitig eine Medikation anwenden zu können.