Vorgeburtliche Therapie gegen Epilepsie

Von Viola Reinhardt
28. März 2009

Die Erkrankung Epilepsie bezeichnet Krampfanfälle, die durch Hirnschädigungen oder Stoffwechselstörungen, sowie durch einen Vitamin-B-Mangel in der Schwangerschaft entstehen kann. Die krampfartigen Anfälle sind bislang nicht heilbar, doch nun scheinen Wissenschaftler eine vorgeburtliche Therapie möglichen machen zu können, die sich allerdings auf die Vitamin-B-Epilepsie beschränkt.

So soll es möglich sein, dass noch Ungeborene im Mutterleib mittels Vitamin B-Gaben über die Plazenta therapieren zu können. Laut den Neuropädiatern der Uni Münster könnten durch eine derartige Therapie rund 40 bis 60% der Epilepsie unterbunden werden. Bei vorhandenen Hirnschädigungen jedoch kann man derzeit noch keine Therapiemöglichkeiten einsetzen.